Aussortieren – Ein Experiment

Wenn man zusammen mit zwei Katzen in einer Ein-Zimmer-Wohnung lebt, macht es durchaus Sinn, viermal im Jahr eine Grundreinigung zu machen, damit man nicht irgendwann von heuballengroßen Katzenhaarknäulen überrascht wird, die einen unter dem Bett heraus angreifen.

Als ich im Januar meinen Winter-Putz gemacht habe, ging es mir wahnsinnig auf die Nerven, dass mir die Inhalte meiner Schränke entgegen gekotzt kamen, sobald ich sie auf gemacht habe.

Um herauszufinden, wieviel von allem ich wirklich brauche, habe ich den kompletten Inhalt meiner Schränke in Kisten gepackt und nur die Dinge wieder eingeräumt, die ich auch benutzt habe.

Was das konkret für die einzelnen „Zimmer“ in meiner Wohnung bedeutet, berichte ich in weiteren Beiträgen ausführlich.

Die aussortierten Dinge stehen in Kisten in meiner Wohnung verteilt und warten auf das abschließende Urteil, ob sie noch gebraucht werden. Ich habe mich dafür entschieden, alles, was nach einem Jahr noch nicht benutzt wurde, weg zu geben.

Einen Teil habe ich immer in einer seperaten Kiste, die Dinge enthält, die bereits abschließend aussortiert und zu verschenken sind. Da ich das Glück habe, relativ viel Besuch zu bekommen, sind meine Gäste immer angehalten, die Kiste durchzusehen und alle Dinge mitzunehmen, die sie gebrauchen können. Was dann noch übrig bleibt, bringe ich in einen KostNix-Laden. Die Vorstellung, dass die Dinge, die sonst nur meine Schränke verstopfen würden, von anderen Menschen benutzt werden, hilft beim Aussortieren ungemein.

Im Moment bin ich dabei meinen Frühjahrs-Putz zu machen und da ich noch immer das Gefühl habe, dass meine Schränke noch zu voll sind, habe ich das Prinzip wiederholt und wieder alle Dinge in Kisten gepackt. Das ging diesmal schon deutlich schneller, weil meine Schränke schon wesentlich leerer geworden sind und so macht der Frühjahrs-Putz dieses Jahr sogar richtig Spaß.