Er ist jetzt seit einer längeren Weile ein intensiverer Bestandteil meines Lebens und wir hatten noch keine Definition dafür, was das zwischen uns ist.
Ich ich tue ihm nicht Unrecht, wenn ich annehme, dass er den Satz „Wir mögen uns und verbringen gerne Zeit miteinander.“ so stehen lassen würde.
Für uns ist das auch grade kein Problem: So sehr Definitionen und Begriffe hilfreich und notwendig sein können, um gewisse Phänomene beschreiben zu können, so sehr begrenzen sie auch den Gegenstand, den sie beschreiben und eröffnen dadurch neue Probleme.
Der Wunsch nach einer Definition wird grade zunehmend häufiger von außen aus meinem Freundeskreis an mich heran getragen. Doch selbst wenn ich den „Seid ihr jetzt zusammen?“-Satz mit „ja“ beantworten würde, schlössen sich daran nur weitere Fragen nach der Beschaffenheit unserer Beziehung als offen oder geschlossen usw. an. Eine Definition als Beziehung brächte keine neue Klarheit, sondern würde uns nur Grenzen setzen und das, was wir miteinander erleben, in Schubladen pressen, die dem vielleicht gar nicht entsprächen. So würde es aus meiner Sicht höchstens Sinn machen, gemeinsam einen neuen Begriff zu erfinden und nach unseren Wünschen zu definieren – nur mehr Klarheit nach außen würde das auch nicht bringen.
Gestern haben wir uns auf einen Begriff geeinigt, wir haben einen Schabermupf – das Schabermupf ist sonnen-gelb.